Membranen für Umkehrosmose

Als Partner der Firma Dupont (früher DOW) und Toray Membrane beziehen wir unsere Umkehrosmose Membranen direkt vom Hersteller. Wir können Ihnen somit ein ideales Preis- Leistungsverhältnis bieten. Zusammen mit unseren geschulten Beratern und einem hohen Lagerbestand an Umkehrosmose Membranen, sind wir der ideale Partner, wenn es um original Filmtec Membranen, Toray Membranen und Vontran Membranen geht.

Die Umkehrosmose ist eines der gebräuchlichsten und effektivsten Wasseraufbereitungssysteme. Das primäre Filtermedium in diesen Systemen ist eine Umkehrosmose Membran. Abhängig von Ihrer Anwendung bieten wir verschiedene RO Membranen für Umkehrosmoseanlagen an, die für Meerwasserentsalzung, Brackwasser und kommerzielle Anwendungen mit hohem Durchfluss geeignet sind.

Die RO Membranen werden in hochmodernen, vollautomatisierten Produktionsanlagen hergestellt. Der Schwerpunkt der verwendeten Materialien in der Fertigung liegt auf einer stark vernetzten Polyamidschicht, die eine hohe Beständigkeit gegenüber Reinigungschemikalien aufweist und einen höheren Rückhalt bei komplexen Salzmischungen sowie eine geringe Oberflächenladung hat, was die Neigung zu Fouling reduziert.

Wir bieten zusätzlich zu den Filmtec Membranen von Dupont (DOW) auch noch die Umkehrosmose Membranen der Firmen Toray und Vontron an:

Nehmen Sie Kontakt auf. Wir beraten Sie gerne.

Filmtec Membranen Dupont

DUPONT Filmtec Membranen für Umkehrosmose

Als Partner der Firma Dupont (früher DOW) beziehen wir unsere Membranelemente direkt vom Hersteller und können somit ein ideales Preis- Leistungsverhältnis bieten.

Toray 1

TORAY
Membranen für Umkehrosmose

Als Partner der Firma Toray beziehen wir unsere Membranelemente direkt vom Hersteller und können somit ein ideales Preis- Leistungsverhältnis bieten. 

VONTRON Membranen

VONTRON
Membranen für Umkehrosmose

Als Partner der Firma Vontron beziehen wir unsere Membranelemente direkt vom Hersteller und können somit ein ideales Preis- Leistungsverhältnis bieten. 

Weitere Informationen

Umkehrosmose Membranen (RO-Membranen) werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, von der Meerwasserentsalzung bis zur Trinkwasseraufbereitung im Haushalt. Abhängig von der Qualität des Rohwassers und dem Verwendungszweck gibt es verschiedene Typen von RO-Membranen, die für spezifische Anwendungen optimiert sind. Hier eine Übersicht der wichtigsten Unterschiede und Anwendungen:

1. Meerwasserentsalzungs-Membranen (SWRO – Seawater Reverse Osmosis)

    • Verwendungszweck: Diese Membranen werden in der Meerwasserentsalzung eingesetzt, wo Wasser mit einem sehr hohen Salzgehalt (in der Regel über 35.000 ppm TDS – Total Dissolved Solids) aufbereitet werden muss.

    • Salzrückhaltung: Sie sind so konzipiert, dass sie eine sehr hohe Rückhaltung von Salz (über 99%) erreichen, da Meerwasser viel höhere Salzkonzentrationen als andere Wasserarten hat.

    • Druckanforderungen: Um das Meerwasser durch die Membran zu pressen, sind höhere Betriebsdrücke erforderlich (bis zu 70 bar).

    • Typische Anwendungen: Meerwasserentsalzung für die Trinkwasserversorgung, Industrieanwendungen, Schiffe und Offshore-Plattformen.

2. Brackwasser-Membranen (BWRO – Brackish Water Reverse Osmosis)

    • Verwendungszweck: Diese Membranen sind für Brackwasser mit einem Salzgehalt von 1.000 bis 10.000 ppm TDS ausgelegt. Brackwasser enthält weniger Salz als Meerwasser, ist aber zu salzhaltig, um direkt als Trinkwasser verwendet zu werden.

    • Salzrückhaltung: Die Salzrückhaltung liegt bei 99% oder etwas darunter, was ausreichend ist, um Brackwasser in trinkbares Wasser zu verwandeln.

    • Druckanforderungen: Die Betriebsdrücke für Brackwassermembranen sind niedriger als für Meerwasser (typisch 10 bis 30 bar).

    • Typische Anwendungen: Aufbereitung von leicht salzhaltigem Grundwasser, Wasser für landwirtschaftliche oder industrielle Anwendungen.

3. Trinkwasser-Membranen (Point-of-Use / Haushaltsanwendungen)

    • Verwendungszweck: Diese Membranen werden häufig in Point-of-Use-Systemen (POU) verwendet, also in Haushalts-Umkehrosmoseanlagen für Trinkwasseraufbereitung. Sie sind darauf ausgelegt, relativ sauberes Leitungswasser (meist unter 1.000 ppm TDS) zu filtern.

    • Salzrückhaltung: Salzrückhaltung bei diesen Membranen liegt ebenfalls bei über 95%, was ausreichend ist, um Leitungswasser zu entmineralisieren und es von Schadstoffen wie Schwermetallen, Chemikalien und Mikroorganismen zu befreien.

    • Druckanforderungen: In der Regel ist der notwendige Betriebsdruck niedrig, typischerweise zwischen 3 bis 8 bar, was Haushaltswasserleitungen bereitstellen können.

    • Typische Anwendungen: Trinkwasseraufbereitung in Haushalten, Büros und kleinen Betrieben, Wasserfilter unter der Spüle.

4. Industrielle und kommerzielle Membranen

    • Verwendungszweck: Diese Membranen werden in industriellen Prozessen eingesetzt, wo hohe Wasserqualitäten für spezielle Anwendungen benötigt werden, wie in der Halbleiterproduktion, Lebensmittel- und Getränkeverarbeitung oder pharmazeutischen Anwendungen.

    • Salzrückhaltung: Diese Membranen bieten je nach Anwendung flexible Rückhalteeigenschaften und können auf bestimmte Verunreinigungen optimiert werden.

    • Druckanforderungen: Der Betriebsdruck hängt von der Art des zu behandelnden Wassers ab und kann variieren.

    • Typische Anwendungen: Herstellung von hochreinem Wasser (z. B. für die Halbleiterindustrie), Abwasserrecycling und industrielle Prozesswasseraufbereitung.

5. Low-Energy-Membranen (LE – Low Energy)

    • Verwendungszweck: Diese Membranen sind darauf ausgelegt, bei niedrigeren Drücken zu arbeiten, wodurch der Energieverbrauch gesenkt wird. Sie werden in Anwendungen eingesetzt, bei denen die Wasserqualität nicht extrem schlecht ist, aber dennoch gereinigt werden muss.

    • Salzrückhaltung: Die Rückhaltung kann je nach Membran bei 98% bis 99% liegen, was für viele kommerzielle Anwendungen ausreicht.

    • Druckanforderungen: Diese Membranen können bei Druckwerten unter 10 bar betrieben werden, was sie energieeffizienter macht.

    • Typische Anwendungen: Wasseraufbereitung für Gemeinden, landwirtschaftliche Bewässerung, Hotel- und Wohngebäude.

6. Nanofiltrationsmembranen (NF – Nanofiltration)

    • Verwendungszweck: Nanofiltrationsmembranen sind zwischen Umkehrosmose und Ultrafiltration angesiedelt und filtern vor allem größere Moleküle, anstatt Salze vollständig zurückzuhalten. Sie lassen ein Teil des gelösten Salzes durch und werden verwendet, wenn eine teilweise Enthärtung gewünscht ist.

    • Salzrückhaltung: Die Salzrückhaltung ist geringer als bei RO-Membranen und liegt in der Regel zwischen 70% und 90%.

    • Druckanforderungen: Die Druckanforderungen liegen zwischen denen der Ultrafiltration und der Umkehrosmose.

    • Typische Anwendungen: Wasserenthärtung, Trennung von organischen Verbindungen, Entfernung von Pestiziden und Schadstoffen aus Trinkwasser.

7. Kompaktmodule und Spezialanwendungen

    • Verwendungszweck: Speziell für kleinere Anwendungen oder für besondere Verhältnisse wie Camping, Outdoor-Aktivitäten oder kleine Büros gibt es kompakte RO-Membranmodule, die in portablen Systemen eingesetzt werden.

    • Salzrückhaltung: Je nach Typ und Design bieten diese Membranen ähnliche Rückhalteeigenschaften wie die Haushaltsmembranen, jedoch in kompakterer Form.

    • Typische Anwendungen: Point-of-Use-Wasserfilter für kleine Haushalte, tragbare Wasserfiltersysteme, Überlebenstraining oder Reisewasserfilter.


Zusammenfassung

Die Wahl der richtigen Umkehrosmose Membran hängt von der Art des zu behandelnden Wassers, den Betriebsbedingungen und der gewünschten Wasserqualität ab. Meerwasser-Membranen haben die höchsten Anforderungen an Salzrückhaltung und Druck, während Brackwasser-Membranen und Haushaltsanwendungen weniger strenge Anforderungen haben.

Für industrielle Anwendungen ist die Wahl der Membran stark von der jeweiligen Branche abhängig, wobei die richtige Membran die Effizienz und Langlebigkeit des Systems signifikant beeinflusst. Niedrigenergiebasierte Membranen senken den Energieverbrauch und sind ideal für Projekte, die auf Nachhaltigkeit und Energieeinsparung abzielen.

Der Unterschied zwischen einer Osmose-Membran (für Umkehrosmose, auch Reverse Osmosis oder RO Membran genannt) und einem Modul für die Ultrafiltration (UF) liegt hauptsächlich in der Porengröße, den Anwendungsbereichen und dem Trennprinzip der beiden Filtrationsverfahren. Beide Verfahren dienen zur Wasseraufbereitung, haben aber unterschiedliche Anwendungsbereiche und Kapazitäten, je nach Art der Verunreinigung, die entfernt werden soll.

1. Porengröße und Filtrationskapazität

Osmose-Membran (Umkehrosmose):

  • Eine Osmose-Membran hat extrem kleine Poren, die im Nanometerbereich liegen, etwa 0,0001 Mikrometer (0,1 Nanometer). Diese winzigen Poren lassen nur Wassermoleküle durch und halten fast alle gelösten Stoffe, wie Salze, Schwermetalle, Viren, Bakterien, organische Stoffe und sogar einige gase zurück.
  • Sie trennt also Ionen und sehr kleine Moleküle vom Wasser und eignet sich für die Entsalzung und Entmineralisierung, wie bei der Meerwasserentsalzung oder der Herstellung von Reinstwasser.

Ultrafiltrationsmodul (UF):

  • Eine Ultrafiltrationsmembran hat größere Poren im Bereich von 0,01 bis 0,1 Mikrometern (10 bis 100 Nanometer). Diese Porengröße reicht aus, um Bakterien, Protozoen, Schwebstoffe und größere Viren zu entfernen, lässt aber gelöste Stoffe wie Salze, Mineralien und kleine organische Moleküle durch.
  • UF wird hauptsächlich zur Trennung von festen Partikeln und Mikroorganismen vom Wasser verwendet, ohne die chemische Zusammensetzung des Wassers signifikant zu verändern.

2. Anwendungsbereiche

Osmose-Membran (Umkehrosmose):

  • Umkehrosmose wird verwendet, wenn eine sehr hohe Reinheit des Wassers erforderlich ist. Sie wird in der Meerwasserentsalzung, der Trinkwasseraufbereitung, der Herstellung von Reinstwasser (z. B. für die Halbleiterindustrie oder pharmazeutische Anwendungen) sowie für die Reduzierung von Nitrat, Schwermetallen und Salzen im Trinkwasser eingesetzt.
  • Umkehrosmose ist auch ideal für die Entfernung von gelösten organischen Stoffen, wie Pestiziden oder Hormonen.

Ultrafiltrationsmodul (UF):

  • Ultrafiltration wird oft als Vorstufe oder Vorfiltration verwendet, um grobe Verunreinigungen wie Bakterien, Viren, Trübungen, Schwebstoffe und Kolloide zu entfernen. Sie wird häufig in der Trinkwasseraufbereitung, der Abwasserreinigung und für industrielle Prozesse eingesetzt, bei denen eine Reduzierung von Partikeln erforderlich ist, aber die Salze und Mineralien im Wasser verbleiben dürfen.
  • UF ist auch nützlich in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie bei der Klärung von Abwasser.

3. Trennprinzip und Betriebsdruck

Osmose-Membran (Umkehrosmose):

  • Die Umkehrosmose arbeitet mit hohem Druck (in der Regel zwischen 5 bis 60 bar), um das Wasser durch die semipermeable Membran zu pressen und gelöste Stoffe zu entfernen. Der Prozess beruht auf dem Prinzip des osmatischen Drucks, wobei Wassermoleküle durch die Membran gelangen, während Verunreinigungen zurückgehalten werden.
  • Der erzeugte Permeat (gereinigtes Wasser) ist nahezu frei von Salzen, während das Retentat (konzentriertes Abwasser) die Verunreinigungen enthält.

Ultrafiltrationsmodul (UF):

  • Ultrafiltration arbeitet mit einem niedrigeren Druck (typisch unter 2 bis 5 bar) und filtert nur Schwebstoffe, Mikroorganismen und größere Moleküle heraus. Es basiert auf einem mechanischen Trennprinzip, bei dem die Poren der Membran als Barriere wirken.
  • Anders als bei der Umkehrosmose gibt es bei der Ultrafiltration keine signifikante Abtrennung von gelösten Salzen.

4. Wasserverlust und Energieverbrauch

Osmose-Membran (Umkehrosmose):

  • Umkehrosmose führt zu hohem Wasserverlust, da nur ein Teil des Wassers als Permeat (reines Wasser) gewonnen wird, während der Rest als Abwasser abgeführt wird. Typischerweise gehen 15 bis 50 % des Wassers verloren.
  • Der Energieaufwand ist relativ hoch, da ein hoher Druck benötigt wird.

Ultrafiltrationsmodul (UF):

  • Die Ultrafiltration ist ein energieeffizienterer Prozess, da der erforderliche Druck geringer ist und es keinen Wasserverlust durch Abwasser gibt. Das gesamte Wasser, das durch die Membran strömt, wird in gereinigter Form zurückgewonnen, es sei denn, die Membran wird rückgespült, um Verunreinigungen zu entfernen.

5. Fazit: Wofür eignet sich welche Technologie?

Osmose-Membran (Umkehrosmose):

  • Ideal für Anwendungen, die hohe Reinheit erfordern, z. B. für Trinkwasser, Reinstwasser oder Meerwasserentsalzung. Sie entfernt fast alle gelösten Stoffe, einschließlich Salze und schädliche Substanzen.
  • Sie ist jedoch energieaufwendig und produziert Abwasser.

Ultrafiltrationsmodul (UF):

  • Geeignet für Anwendungen, bei denen es um die Entfernung von Schwebstoffen, Partikeln und Mikroorganismen geht, ohne die gelösten Salze oder die chemische Zusammensetzung des Wassers zu verändern.
  • UF wird oft als Vorbehandlung oder für weniger anspruchsvolle Anwendungen verwendet und ist effizienter im Wasserverbrauch.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Umkehrosmose die höchste Stufe der Wasserfiltration bietet, während Ultrafiltration für grobe Verunreinigungen ausgelegt ist. Beide Technologien haben ihren Platz in der Wasseraufbereitung, je nach Bedarf an Reinheit und Einsatzbereich.

Die Lebensdauer einer Umkehrosmose-Membran (RO-Membran) und die Notwendigkeit eines Austauschs hängen von mehreren Faktoren ab, wie z. B. der Qualität des Rohwassers, der Nutzungshäufigkeit, der Wartung und der Vorbehandlung. Hier sind die allgemeinen Richtlinien und Tipps zur Reinigung und dem Austausch von RO-Membranen:

1. Wie oft muss eine Umkehrosmose-Membran ausgetauscht werden?

Die Lebensdauer einer RO-Membran beträgt in der Regel zwischen 2 und 5 Jahren, kann aber je nach den folgenden Faktoren variieren:

  • Qualität des Rohwassers: Hohe Mengen an Sedimenten, Eisen, Kalzium, Chlor oder organischen Stoffen im Rohwasser können die Membran schneller belasten und ihre Lebensdauer verkürzen.
  • Vorfiltration: Wenn Sediment- und Aktivkohlefilter in der Umkehrosmose-Anlage regelmäßig ausgetauscht werden, wird die RO-Membran besser geschützt und hält länger.
  • Nutzungsintensität: In Haushaltsanwendungen kann die Membran bis zu 5 Jahre halten, während sie in industriellen oder stark beanspruchten Systemen möglicherweise alle 1 bis 2 Jahre ersetzt werden muss.
  • Pflege und Wartung: Regelmäßige Wartung und Reinigung können die Lebensdauer der Membran erheblich verlängern.

Ein häufiger Hinweis auf den Austauschbedarf ist eine abnehmende Wasserproduktionsrate oder ein sinkender Salzrückhaltewert. Wenn das gereinigte Wasser zunehmend härter wird oder mehr Verunreinigungen enthält, ist dies ein klares Zeichen, dass die Membran gewechselt werden sollte.

2. Wie reinige ich eine Umkehrosmose-Membran?

Die Reinigung einer RO-Membran kann die Lebensdauer verlängern und ihre Effizienz wiederherstellen. Abhängig von der Art der Verunreinigung wird ein spezifisches Reinigungsverfahren verwendet:

Typische Verschmutzungen der RO-Membran:

  • Kalkablagerungen (Scaling): Entstehen durch Calcium- und Magnesium-Ionen.
  • Biofouling: Bakterielle oder organische Ablagerungen.
  • Schlamm und Sedimente: Feststoffe, die sich auf der Membranoberfläche ablagern.
  • Eisen und Mangan: Metallablagerungen, die Membranen verstopfen können.

Reinigungsschritte:

  1. Vorbereitung:
    • Schalten Sie das System ab und trennen Sie die Membran von der Anlage.
    • Überprüfen Sie die Herstellerangaben zur maximalen chemischen Belastbarkeit und Reinigungstemperatur der Membran.
  2. Chemische Reinigung:
    • Für Kalkablagerungen: Verwenden Sie eine säurebasierten Membranreiniger (pH 2 bis 3) – meist Zitronensäure oder Phosphorsäure. Diese löst Kalkablagerungen effektiv.
    • Für organische Ablagerungen oder Biofouling: Nutzen Sie einen alkalischen Membranreiniger (pH 10 bis 12), oft basierend auf Natriumhydroxid (Lauge), in Kombination mit Tensiden, um Fette und Bakterien zu entfernen.
    • Für Eisen und Mangan: Verwenden Sie spezielle Komplexbildner oder mildere Säuren.
  3. Durchführung der Reinigung:
    • Die Reinigungslösung wird in den Membrankreislauf eingespeist und rezirkuliert (umspült) für eine bestimmte Zeit, abhängig von der Art der Verschmutzung (häufig 30 Minuten bis mehrere Stunden).
    • Nach der Reinigung wird die Membran gründlich mit sauberem Wasser gespült, um alle Chemikalienreste zu entfernen.
  4. Spülen und Rücksetzung:
    • Nach der Reinigung ist es wichtig, die Membran gründlich zu spülen, bevor sie wieder in Betrieb genommen wird.
    • Überprüfen Sie nach dem Wiedereinbau die Leistung und den Salzrückhalt der Membran.

Regelmäßige Spülung:

Zusätzlich zur chemischen Reinigung sollten regelmäßige Spülungen mit frischem Wasser durchgeführt werden, um Ablagerungen und Schmutzablagerungen zu minimieren. Einige Umkehrosmose-Systeme verfügen über eine automatische Spülvorrichtung, die die Membran nach jedem Betriebszyklus reinigt.

3. Wie kann man die Lebensdauer der Membran verlängern?

  • Vorbehandlung des Rohwassers: Die Verwendung von Sedimentfiltern und Aktivkohlefiltern vor der Umkehrosmose-Anlage schützt die Membran vor groben Verunreinigungen und Chlor, das die Membran beschädigen kann.
  • Regelmäßige Wartung der Vorfilter: Der Austausch der Vorfilter in regelmäßigen Abständen ist entscheidend, um die Membran vor zu schneller Verschmutzung zu schützen.
  • Regelmäßige Überwachung: Überprüfen Sie regelmäßig den Salzgehalt des Permeats (gereinigtes Wasser) und den Betriebsdruck des Systems, um frühzeitig auf eine Membranverschlechterung hinzuweisen.
  • Vermeidung von Biofouling: Bei längerem Stillstand des Systems (z. B. in der Industrie) sollte die Membran in einer konservierenden Lösung gelagert werden, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern.
  • Verwendung von Antiscalants: Diese Zusatzstoffe verhindern das Ausfallen von Kalk und anderen Feststoffen, die die Membran blockieren können.

Fazit:

Eine RO-Membran sollte alle 2 bis 5 Jahre ausgetauscht werden, abhängig von der Wasserqualität und der Nutzung. Eine regelmäßige chemische Reinigung, die richtige Vorbehandlung und die Überwachung des Systems können jedoch ihre Lebensdauer verlängern. Eine gut gepflegte RO-Membran sorgt für eine dauerhaft hohe Wasserqualität und Effizienz des Umkehrosmose-Systems.

Der Aufbau einer Umkehrosmose-Membran ist speziell darauf ausgelegt, Wasser von gelösten Stoffen zu trennen, indem es einen selektiven Durchlass für Wasser (H₂O) und die Abweisung von Verunreinigungen wie Salzen, Schwermetallen, organischen Stoffen und Mikroorganismen ermöglicht. Die Membran selbst besteht aus mehreren Schichten, die jede eine bestimmte Funktion erfüllen. Hier ist der grundsätzliche Aufbau einer typischen Umkehrosmose-Membran:

1. Polyamid-Deckschicht (Aktive Schicht)

Die äußere und wichtigste Schicht der Membran ist eine ultradünne, semipermeable Polyamid-Deckschicht. Diese Schicht ist meist zwischen 0,1 und 0,2 Mikrometer dünn und besteht aus vernetztem Polyamid (PA). Diese Schicht ist verantwortlich für den eigentlichen selektiven Ionenaustausch, bei dem reines Wasser durchgelassen und gelöste Stoffe wie Salze oder Verunreinigungen zurückgehalten werden.

Eigenschaften:

  • Stark hydrophil (wasseranziehend), was den Durchfluss von Wasser erleichtert.
  • Hoher Rückhalt für Ionen, Salze und organische Moleküle.
  • Die Molekülgrößenausschlussgrenze liegt bei etwa 0,0001 Mikrometern (entspricht 0,1 Nanometern).

2. Mikroporöse Stützschicht

Unter der Polyamid-Deckschicht befindet sich eine mikroporöse Stützschicht, die in der Regel aus Polysulfon (PS) oder Polyethersulfon (PES) besteht. Diese Schicht dient der mechanischen Stabilität der dünnen Deckschicht und erlaubt das Wasser, durch die Deckschicht zu dringen, ohne dabei den Rückhalt von Verunreinigungen zu beeinträchtigen.

Eigenschaften:

  • Stellt sicher, dass die Polyamid-Deckschicht nicht bricht oder sich verformt.
  • Porengröße im Bereich von 20 bis 200 Nanometern, also deutlich größer als die Poren der Deckschicht.
  • Unterstützt die Durchflussrate des Wassers ohne signifikanten Widerstand.

3. Trägermaterial (Vlies- oder Gewebeschicht)

Die unterste Schicht der Membran besteht aus einem gewebten oder nicht gewebten Vliesmaterial (meist Polypropylen oder Polyester), das als Trägermaterial für die gesamte Membrankonstruktion dient. Diese Schicht sorgt für zusätzliche Strukturstabilität und erleichtert den Einbau der Umkehrosmose Membran in die Module.

Eigenschaften:

  • Sehr porös und durchlässig, sodass Wasser ungehindert hindurchströmen kann.
  • Gibt der Membran ihre notwendige physische Festigkeit.

Membranmodul (Spirale oder Hohlfaser)

In der Praxis wird die Umkehrosmose Membran oft zu einem Modul verarbeitet. Am häufigsten ist die Spiralwicklung (spiral wound), bei der die Membranschichten um einen zentralen Sammelrohrkern gewickelt werden. Alternativ gibt es Hohlfasermodule, in denen die Membran in feinen Hohlfasern untergebracht ist.

Spiralwicklung-Modul:

  • Mehrere Schichten der Membran (Polyamid-Deckschicht, Stützschicht und Trägermaterial) werden um einen perforierten Rohrkern gewickelt.
  • Wasser fließt radial durch die Membran und wird entlang des zentralen Kerns gesammelt.
  • Das konzentrierte Abwasser (Retentat) fließt parallel zur Membran ab.

Holfasermodul:

  • Die Membran wird in Form von Hohlfasern gebildet, durch die das Wasser entweder von innen nach außen oder von außen nach innen fließt.
  • Sehr hohe spezifische Oberfläche, geeignet für Anwendungen mit geringem Platzbedarf.

5. Funktion der Membran in der Umkehrosmose

Die Umkehrosmose-Membran ist so konstruiert, dass sie unter hohem Druck betrieben wird, normalerweise bei 5 bis 60 bar, abhängig von der Wasserquelle und dem gewünschten Ergebnis. Dieser Druck ermöglicht es, dass Wasser durch die Membran gepresst wird, während gelöste Salze und andere Verunreinigungen zurückgehalten werden.

  • Permeat: Das saubere Wasser, das durch die Membran gelangt.
  • Konzentrat (Retentat): Die Verunreinigungen und Salze, die zurückbleiben und als Abwasser abgeführt werden.

6. Materialien und Qualitätsaspekte

  • Polyamide (für die aktive Schicht) sind wegen ihrer hervorragenden chemischen Resistenz und hohen Salzrückhaltung die bevorzugten Materialien.
  • Die Membranspulen oder -module sind üblicherweise so konstruiert, dass sie eine hohe Rückhalterate und Durchflussleistung bieten und gleichzeitig langlebig sind.
  • FilmTec™ Membranen von DuPont sind ein Beispiel für hochwertige, industriell bewährte Umkehrosmose-Membranen.

Fazit

Eine Umkehrosmose-Membran besteht aus einer Kombination verschiedener Schichten – der Polyamid-Deckschicht, der Stützschicht und dem Trägermaterial – die zusammenarbeiten, um Wasser effizient zu reinigen. Der Einsatz von Druck und die selektive Permeabilität ermöglichen es der Membran, nahezu alle gelösten Stoffe aus dem Wasser zu entfernen, was sie ideal für Anwendungen wie die Entsalzung von Meerwasser, die Wasseraufbereitung und industrielle Prozesse macht.